2003

REISEN: MOBILITÄT-TOURISMUS-MIGRATION

Holen Sie tief Luft! Machen Sie sich fit und gefasst auf einen dramatischen Marathon. Die Thematik verlangt Ihnen dieses Mal einiges ab an geistiger wie körperlicher Beweglichkeit. Wir sind mindestens so gespannt wie Sie bei 5 Cartes blanches für aua: 4 x Uraufführung plus 1 x Schweizer Erstaufführung, da haben wir und Sie fast dieselbe Startbasis. Ganz gross im Rennen: das CH-DramatikerInnen-Team! Wir starten mit einer Trias von Schweizer Uraufführungen hintereinanderweg auf drei Berner Bühnen: Zmittst im Gjätt uss + Terminal A + Die Apfelkönigin, oder 2mal Flughafen mit geblocktem Durchgangsverkehr, 1mal wandert das Essen durch uns durch. Am vierten Tag schicken wir mit Casting in Kursk eine russische Premiere aufs Spielfeld. Von Kursk nach Japan, oder gleich nach Singapur, das ist heute ein Katzensprung, sofern frau beim Casting durchschlagendes Talent beweist. Der fünfte Tag und Sonntag gehört ganz der Schweizer Theaterzukunft, dem Training oder Making-Off: erleben Sie live, dass Schreiben ein Drama ist. Wir spurten international (Österreich-Deutschland-Schweiz) in die zweite Woche und in die nächste Premiere, wo wir durch die 50 mal besseren amerikaner/fake reports einiges Massives über die aktuellen Verschiebungen der öffentlichen Bewusstseinslage zu hören und zu sehen kriegen. Spätestens beim dicht darauf folgenden Plan von der Abschaffung des Dunkels rebellieren wir gegen das leistungsorientierte Zeitdiktat. Wir schnappen vor dem Endspurt eine grosse Portion frische Michael-von-der-Heide-Luft, packen unser Geburtstagsgeschenk 39.90vom Theater Basel aus, biegen ein in die Zielgerade, ziehen den Stecker raus und landen in der langen Nacht Hollywood unplugged. Und am nächsten Tag gehen wir ins Kino!

P. S. Falls Sie noch immer nicht genug und immer noch genügend Puste haben, dann können Sie was erleben: Theaterautoren von ihrer ganz speziellen textperformenden Seite zur nachtschwärmenden Stunde.

By the way… auawirleben wird 20!

Programm

• Matterhorn-Produktionen Zürich, Guy Krneta
  Zmitts im Gjätt uss
  R: Ursina Greuel

• GO-Theaterproduktionen Zürich, Anina LaRoche und Rainer Hoffmann
  Terminal A
  R: Anina LaRoche

• Stadttheater Bern, Michael Stauffer
  Die Apfelkönigin
  R: Lavinia Frey

• Hochschule für Musik und Theater Bern, Alexander Galin
  Casting in Kursk.
  R: Rudolf Koloc

• Theaterhhaus Jena/TIF Staatsschauspiel Dresden/sophiensäle berlin, Kathrin Röggla
  die 50 mal besseren amerikaner/fake reports
  R: Barbara Weber

• Theater Freiburg/Pohle + PlanProjekt/sophiensäle berlin, Peter Hoeg
  Der Plan von der Abschaffung des Dunkels
  R: Christiane Pohle

• Weber + Stengele
  Hollywood unplugged. Die lange Nacht
  R: Barbara Weber