Studierende des Master-Theater der Hochschule der Künste Bern / Mirko Borscht (Berlin)

Ghost of Chance

  • Ein verzerrtes Bild mit verschiedene Menschen darauf.
  • Schwarze Hintergrund mit eine nichtsichtbare, glatzköpfige Gesicht.

The Survival Research of William S. Burroughs 

Sprache Deutsch
Einlass 19:00–21:00
Dauer open end

«Kommt heraus aus dem Wort Zeit, das ihr seid. Kommt heraus aus dem Wort Körper, das ihr seid. Kommt heraus aus dem Wort Scheiße, das ihr seid. Für immer. Gefangene der Erde kommt raus!»

William S. Burroughs, der «Zeremonienmeister der Gegenkultur mit dem sarkastischen Diagnoseblick» hat uns sein Leben lang als Gefangene des Wortes entlarvt, als Sklaven selbstauferlegter Kontrollsysteme und geschürter Ängste. Seine Texte sind eine Höllenfahrt, gewalttätig und exzessiv, voll beissendem Witz und phantastischen Entsprechungen unserer Lebensrealitäten. Ghost of Chance will seine Sprach- und Gedankenfetzen sinnlich erfahrbar machen, sie in den Raum werfen, sie verschwenden, dekonstruieren, fragmentieren und neu zusammensetzen. Alles spielt gleichzeitig und überall, Figuren wechseln Haltungen und Orte, Realitäten und Phantasmen werden zu ihrem eigenen Publikum und «beobachten den beobachtenden Beobachter.» Die Zuschauer*innen können sich frei bewegen und entscheiden selbst, wann, wo und wie sie sich einlassen wollen auf eine Versuchsanordnung, die scheinbar keinen Regeln folgt und doch zwingend ist, wie die innere Logik eines Traumes.

Während sechs Wochen entwickelte Mirko Borscht gemeinsam mit MA-Studierenden der Hochschule der Künste Bern aus unterschiedlichen Disziplinen diese installative Inszenierung. Borscht inszenierte jüngst u. a. am Theater Bremen, am Maxim Gorki Theater Berlin und in Kopenhagen.

Einfach gesagt
Studierende der Hochschule der Künste Bern entwickelten einen Abend mit Texten von William S. Burroughs. Das Publikum kann herumgehen und selbst wählen, wo es zuschauen oder hinhören will. 

Von und mit: Christina Berger, Patricija Bronic, Avital Cohen, Tom Kramer, Kay Kysela, Bharathi Mayandi, Mbene Mwalimbunga, Marie Popall, Maximilian Roenneberg, Simon Roffler, Hanna Röhrich, Nadja Rui, Julian Schneider, Suramira Vos, Andrea Zwicky Regie: Mirko Borscht Video und Sound: Mirko Borscht, Hannes Hesse, Richard Schmutz Assistenz: Richard Schmutz