Thom Luz (Zürich)

Girl From The Fog Machine Factory

  • Fünf Personen, zwei Frauen und drei Männer, stehen in der Kreis auf einen Stuhl. In der Mitte steigt einen weissen, dichten Nebel auf.
  • Zwei Personen in dunkelblauen Arbeitskleidung, eine Frau und ein Mann, sind an der hohen Leiter angelehnt und starrten in den dunklen Nebel am Boden. In dem Nebel sind ein paar Ventilatoren in der Reihe aufgestellt.

Sprache Deutsch, Englisch und Französisch mit Übertitel der fremdsprachigen Teile
Dauer 1h 10min

Die Geschäfte laufen schlecht in der kleinen Nebelmaschinenfabrik am Rande der Stadt. Die Auftragslage ist dürftig, in der gegenwärtigen Situation möchte niemand mehr Maschinen kaufen, die im Kern nichts produzieren. Der Chef und seine Mitarbeiter – sein Sohn, eine unbezahlte Praktikantin sowie musikalisches Personal zur Nebelvertonung bei Verkaufspräsentationen – stehen ratlos im Showroom und überlegen stumm, wie man wohl die Zukunft überleben könnte. Um finanziell über die Runden zu kommen sind neue Ideen gefragt, neue Bilder, neue Lösungen. Die Belegschaft beginnt zu experimentieren: Wasserfälle, Planetenringe, leuchtende Nebelmeere und berühmte Skulpturen von Rodin und Giacometti, Böcklins Toteninsel mit Ruderboot, alles aus Nebel nachgebaut. Flüchtig zwar – aber immerhin. Der gesamte Maschinenpark und sämtliches Nebelwissen aus 225 Jahren Firmengeschichte wird aufgefahren, vor den Augen der sporadisch vorbeischauenden Laufkundschaft entstehen Bilder von flüchtiger Opulenz und handwerklichpraktischer Sinnfreiheit. Ob sich aber die Zukunft der Firma mit derart vergänglichen Kurzschönheiten retten lässt, steht buchstäblich in den Wolken. Man wird es sehen – oder eben nicht.

Der Zürcher Thom Luz arbeitet sowohl in der freien Szene, vorwiegend an der Gessnerallee Zürich und der Kaserne Basel, wie auch an Stadttheatern (z. B. Theater Basel, Deutsches Theater Berlin, schauspielhannover). Er wurde 2015, 2017 und auch dieses Jahr ans Berliner Theatertreffen eingeladen.

Einfach gesagt

Das Stück spielt in einer Fabrik für Nebelmaschinen. Das Personal merkt, dass fast niemand mehr ihre Produkte braucht und sucht einen Ausweg. Dabei schaffen sie faszinierende Welten aus Nebel, Licht und Musik.

Mit Mathias Weibel, Mara Miribung, Samuel Streiff, Sigurður Arent Jónsson, Fhunyue Gao Raum, Inszenierung Thom Luz Musikalische Leitung Mathias Weibel Kostüme Tina Bleuler, Katharina Baldauf Sounddesign Martin Hofstetter Lichtkonzept Thom Luz, Tina Bleuler Technische Leitung Li Sanli Lichttechnik Jens Seiler Regieassistenz Benjamin Truong Kommunikation, Diffusion Ramun Bernetta Produktionsleitung Gabi Bernetta
Produktion Thom Luz und Bernetta Theaterproduktionen
Koproduktion Gessnerallee Zürich, Théâtre Vidy-Lausanne, Kaserne Basel, Internationales Sommerfestival Kampnagel Hamburg, Münchner Kammerspiele, Theater Chur, Südpol Luzern

www. bernetta.net/thomluz

Dampfzentrale Turbinensaal Samstag, 18.05. | 21:00Tickets: 18.– / 25.– / 32.–
  • Rollstuhlgängig
Dampfzentrale Turbinensaal Sonntag, 19.05. | 20:00Tickets: 18.– / 25.– / 32.–
  • Rollstuhlgängig