aua comes your way

Der 9. Mai

Mit einem kleinen Eröffnungskater haben wir uns gemeinsam mit unseren Abonnent*innen gespannt in den zweiten Festivaltag gestürzt, denn dieser hatte es ganz schön in sich. Tagsüber fand unser Crashkurs zum Thema Zero Waste statt und zwar neu in Form einer persönlichen Telefonberatung. In einem halbstündigen Rundgang durch die eigene Wohnung bekamen angemeldete Personen von Christine Otis von ZeroWaste Switzerland dort Tipps, wo sie gerade am nötigsten waren. Zwischendurch erreichte uns eine SMS von Christine: «Sehr sympathische Leute! Ein cooles Publikum habt ihr!» Tja, wir haben halt wirklich das beste Publikum der Welt.

Uns war schon im Vorfeld klar, dass wir unsere Festivalküche vermissen würden. Und deshalb hatten die Stadtberner Abonnent*innen an diesem Samstag die Möglichkeit, sich von unserem langjährigen Festivalkoch Martin Schöni ein feines Znacht liefern zu lassen. Tinu und Sabä fuhren mit ihrem Catering-Bus und bezauberndem Kopfschmuck zu den Abonnent*innen nach Hause und haben ihnen ein fleischiges oder vegetarisches Menu aus der thailändischen Küche serviert. Übrigens können wir auch Tinus Selbstbedienungskühlschränke in Zollikofen in der Nähe von Bern wärmstens empfehlen. Dort kann man Tinus Gerichte abholen und zuhause aufwären. Ä Guetä!

Am Abend konnten die Abonnent*innen dann die erste Live-Show von «aua comes your way» erleben. Die szenische Lesung von Luanda Casella auf Zoom war die erst- und einmalige Version ihrer Performance Short of Lying, die wir am ursprünglich geplanten auawirleben gezeigt hätten. Die Lesung drehte sich ums Geschichtenerzählen, um die Macht von Lügen und über den tiefsitzenden Wunsch der meisten Menschen, ihrem Leben und Erleben Sinn und Logik zuzuschreiben. Für Luanda ging mit der Lesung auf Zoom ein alter Lebenstraum in Erfüllung. Sie wollte schon immer jemandem vor einem brennenden Cheminée Geschichten vorlesen – wie schön, dass auch in dieser besonderen und nicht immer einfachen Zeit Träume erfüllt werden können.