aua comes your way

Der 17. Mai

  • Tattoostudio von aussen
  • Tattoostudio von aussen
  • Portfolio von Valentina Medda durch ein Fenster
  • Tattoostudio von aussen
  • Zettel auf einem Tisch
  • Simon Senn vor seinem Laptop
  • Computer auf einem Tisch
  • Computer auf einem Tisch
  • Computer auf einem Tisch

Dieser Festivalsonntag war ganz dem Thema Körper gewidmet. Zusammen mit der italienischen Künstlerin Valentina Medda haben wir unsere Abonnent*innen zu einem Sonntagsspaziergang in die Berner Altstadt eingeladen. Das Projekt UNTITLED# von Valentina, mit dem sie bei uns zu Gast gewesen wäre, beginnt normalerweise mit der Erforschung eines Stadtraums. Valentina wäre nach Bern gereist, um hier Risse und Spalten in Gebäudenfassaden ausfindig zu machen. Später hätte sie diese urbanen Spuren als Tätowierungen auf Körpern konserviert. Diese wären Teil eines lebendigen Archivs geworden. Ein Archiv, das auf Körpern von verschiedenen Menschen existiert und endlos altert. Valentina hat ihr Projekt UNTITLED# für die aktuelle Situation umbenannt zu «UNTITLED#Bern | In Absence». Ihre Installation befand sich in einem lokalen Tätowierstudio in der Altstadt, wo man Valentinas Kunst sehen und an einer Hörstation ein Gespräch dazu hören konnten.

Am Abend konnten unsere Abonnent*innen dann in eine fast richtige Theatervorstellung sitzen. Der Genfer Video-Artist Simon Senn war einer der Ersten, der seine Inszenierung Be Arielle F. kurz nach dem Start des Lockdowns in eine Zoom-Version uminszeniert hat. Simon Senn hat im Internet eine digitale Kopie eines Frauenkörpers mitsamt Nutzungsrechten erworben. Mit Hilfe einer Virtual-Reality-Brille stieg er an diesem Abend in den Körper von Arielle F. und diese Verwandlung war verblüffend und beängstigend zugleich. Und es hat sich herausgestellt, dass Be Arielle F. auf Zoom genauso gut funktioniert wie auf einer Bühne.